Wasser – der wichtigste Bestandteil unseres Körpers

- Wasser erfüllt nicht nur lebensnotwendige Funktionen, sondern ist mit Abstand auch die häufigste Verbindung im menschlichen Körper. Abhängig vom Alter, Geschlecht und der körperlichen Verfassung entfallen etwa 55 % bis 65 % des Körpergewichtes auf das Gesamtkörperwasser (engl. total body water, TBW). Dieses kann weiter in das intra- und extrazelluläre Wasser unterschieden werden. Das intrazelluläre Wasser (engl. intracellular water, ICW) ist der Hauptbestandteil des Zellinneren beziehungsweise Zytoplasmas. Insgesamt macht es etwa 60 % des TBW aus. Die übrige Wasserfraktion entfällt auf das extrazelluläre Wasser (engl. extracellular water, ECW). Als Basis aller Körperflüssigkeiten findet es sich als intravasales Wasser in den Blut- und Lymphgefäßen und in Form des interstitiellen Wassers in den Zellzwischenräumen.

Grundsätzlich unterscheiden sich die einzelnen Gewebearten deutlich in ihrem Wassergehalt. Während Muskeln zu fast 80 % aus Wasser bestehen, besitzen Knochen einen Wassergehalt von etwa 20 % und Fettgewebe einen variablen Anteil zwischen 10 % und 40 %. Letztlich entscheidet die genaue Körperzusammensetzung darüber aus wie viel Wasser ein Mensch besteht.

So weisen Menschen mit großer Muskelmasse einen höheren Wasseranteil auf als Personen mit viel Fettgewebe. Ebenso unterscheiden sich Männer und Frauen physiologischerweise in der Muskel- und Fettmasse, weshalb bei Männern das TBW einen höheren Prozentsatz am Körpergewicht ausmacht. Nicht nur Statur und Geschlecht beeinflussen den Wassergehalt des Körpers. Ein ebenso wichtiger Faktor ist das Alter. Im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses nimmt der Anteil der Muskulatur stetig ab und wird zunehmend durch Fett- und Bindegewebe ersetzt. Damit nimmt auch der Wassergehalt ab und kann jenseits des 85. Lebensjahres auf etwa 45 % absinken.

Wasser ist das wichtigste Lösungsmittel des Körpers und ermöglicht den Transport zahlreicher Substanzen. Es spielt eine zentrale Rolle für den Stoffwechsel und die Stabilität von Geweben. Darüber hinaus ist es für die Thermoregulation unabdingbar. Aufgrund seines hohen Stellenwertes reguliert der Körper seinen Wasserhaushalt in engen Grenzen. Denn schon ein Verlust von wenigen Prozent des üblichen TBW führt zur Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Setzt sich der Wasserverlust weiter fort, kommt es zu Funktionsstörungen des Kreislaufs und aller Organsysteme. Aus diesem Grund ist der Mensch auf eine regelmäßige Wasserzufuhr angewiesen und ohne sie nur wenige Tage lebensfähig.

Der Wasserhaushalt kann auch durch pathologische Zustände aus dem Gleichgewicht gebracht werden, wodurch er ein guter Gradmesser des Gesundheitszustandes ist. 

Übersteigt der Wasserverlust die Zufuhr, entsteht eine Dehydratation, die sich bis zu einer lebensbedrohlichen Exsikkose steigern kann. Davon sind besonders ältere Menschen betroffen, weil das Durstempfinden, die Wasserreserven und die Fähigkeit der Niere Harn zu konzentrieren und damit Wasser im Körper zurückzuhalten, im Alter abnehmen. Besonders in den warmen Sommermonaten laufen sie dadurch Gefahr unbemerkt „auszutrocknen“. Neben einer ungenügenden Trinkmenge ist es vor allem ein gesteigerter Wasserverlust durch hohe Temperaturen, Fieber oder Durchfälle, der zu kritischen Zuständen führen kann. Eine Dehydratation kann sich bei Älteren schon nach kurzer Zeit in Verhaltensauffälligkeiten und Verwirrtheitszuständen äußern und stellt einen häufigen Hospitalisationsgrund dar.

Nicht nur ein Wassermangel auch eine „Überwässerung“ droht bei einigen Erkrankungen. Wenn die Wasserausscheidung durch Funktionsstörungen der Niere beeinträchtigt ist, kann es zur Wasserretention und Einlagerung kommen. Ödeme drohen jedoch nicht nur bei der Niereninsuffizienz, auch zählen sie zu den Symptomen einer ausgeprägten Herzinsuffizienz. In Abhängigkeit von der betroffenen Herzhälfte staut sich das Blut in den Lungengefäßen oder Venen der unteren Extremitäten. Infolge des gesteigerten Drucks tritt Wasser aus den Gefäßen aus und manifestiert sich in Form von Lungen- oder Beinödemen.

Im klinischen Alltag kommt der Beurteilung des Hydratationszustandes eine wichtige Rolle zu. Er kann durch körperliche Untersuchung, Gewichtskontrollen oder bildgebende und laborchemische Verfahren untersucht werden. Diese Methoden sind im Zweifel jedoch ungenau oder invasiv und zeitintensiv. Eine schnelle, präzise und nichtinvasive Alternative bietet der seca mBCA. Mittels Bioimpedanzanalyse bestimmt er die Menge  des TBW und den Anteil des ECW.

Besonders Menschen höheren Alters und Dialysepatienten, bei denen die regelmäßige Kontrolle des Hydratationszustandes essenziell ist, profitieren in hohem Maße von diesem benutzer- und patientenfreundlichen Verfahren. Veränderungen des Wasserhaushalts können damit frühzeitig erkannt und behandelt werden, noch bevor sie symptomatisch werden. Damit trägt der seca mBCA nicht nur zu einer Verbesserung der Therapie, sondern auch zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten bei.

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