Bewegung … alle 30 Minuten!

- Der moderne Alltag wird zunehmend durch körperliche Inaktivität geprägt. Viele Menschen verbringen ihren gesamten Arbeitstag mit sitzenden Tätigkeiten, nutzen Autos zur Fortbewegung und bewegen sich auch in ihrer Freizeit kaum. Der menschliche Körper ist jedoch nicht an solch einen bewegungsarmen Lebensstil angepasst. Mittel- und langfristig ergeben sich daraus gesundheitliche Probleme. Vor allem die Entstehung der sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2 und kardiovaskulärer Erkrankungen wird in hohem Maße durch den Lebensstil beeinflusst.

Im Rahmen einer US-amerikanischen Studie wurde im Zeitraum von 2009 bis 2013 die tägliche Aktivität von circa 8000 Probanden mithilfe von Fitness-Trackern ermittelt. Die Auswertung ergab, dass die Probanden im Durchschnitt insgesamt 12 ihrer 16 wachen Stunden körperlich inaktiv waren. Neben der Gesamtlänge der körperlichen Inaktivität wurde auch die Länge der einzelnen Inaktivitätsphasen im Laufe des wachen Tages gemessen. Durchschnittlich betrugen die Phasen, in denen keine Aktivität aufgezeichnet wurde über 11 Minuten. Die beiden Messwerte wurden in Bezug zum allgemeinen Todesrisiko gesetzt. Auch unter Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Übergewicht und arterieller Hypertonie blieb eine Korrelation zwischen der Dauer der Gesamtinaktivität sowie der einzelnen Inaktivitätsphasen und der Mortalität bestehen. Es zeigte sich ebenfalls, dass diese Beziehung bei sportlich aktiven Probanden bestehen blieb.

Der Vergleich der Gesamtlänge körperlicher Inaktivität zeigte beispielsweise, dass Personen die durchschnittlich mehr als 13 Stunden am Tag inaktiv waren ein mehr als zweifach erhöhtes Mortalitätsrisiko aufwiesen als Personen, bei denen sich die Inaktivität auf circa 11 Stunden beschränkte. Auch in Bezug auf die durchschnittliche Dauer der Inaktivitätsphasen zeigte sich eine ähnliche Wechselwirkung. Mit steigender Länge nahm das Mortalitätsrisiko zu und lag bei mehr als 12 Minuten fast doppelt so hoch wie bei weniger als 7 Minuten. Welcher der beiden Faktoren einen stärkeren Einfluss auf die Gesundheit hat, konnte hingegen nicht gezeigt werden.

Obwohl die Studie einige Limitationen aufweist, konnte sie zeigen, dass körperliche Inaktivität ein relevantes Gesundheitsrisiko darstellt. Sie fördert die Entstehung von Übergewicht und Adipositas und kann im Zusammenspiel mit weiteren Faktoren das Risiko für Folgeerkrankungen erhöhen. Daher empfehlen die Macher der Studie regelmäßige Bewegung stärker in den beruflichen und privaten Alltag zu integrieren und körperlich Inaktivität bewusst zu reduzieren. Wer im Beruf einer überwiegend sitzenden Tätigkeit nachgeht, sollte sie mindestens alle 30 Minuten durch kurzes Aufstehen oder regelmäßige Gänge unterbrechen. Insgesamt gilt je häufiger und intensiver Phasen körperlicher Aktivität sind, desto besser der Effekt auf die Gesundheit.

Bild 1  © “YakobchukOlena” / Fotolia.com 

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